Evangelischer Kindergarten Wohlgemuthstraße

 

Plädoyer für die Langsamkeit und Zeit im Kindergarten

                                                               Von Anne Kettner-Grosbüsch

 

Alles braucht seine Zeit: erkennen, begreifen, verstehen…

 

Kinder sind neu in dieser Welt, sind neugierig.

 

Sie wollen verstehen: genau betrachten- immer wieder sehen – vertraut werden – zuhören - Unterschiede wahrnehmen...

 

Sie wollen begreifen: anfassen – fühlen – schmecken – riechen…

 

ERLEBEN ist Gegenwart, gelebte Zeit. Atmen – fühlen – hören – schmecken – sehen – riechen

 

Kinder können sich ganz einer Sache hingeben, können aus wenigen Dingen tausend Spiele erfinden, wollen die gleiche Geschichte wieder und wieder hören, ohne dass es ihnen langweilig wird…

 

…wenn wir ihnen die Zeit nicht durch tausend gut gemeinte Anregungen stehlen

 

… wenn wir sie nicht mit einer ständigen Animation zum Konsumieren zwingen

 

…wenn wir ihre Sinne nicht durch zu viele Reize betäuben

 

 

Kinder können sich konzentrieren, können sich entfalten…

 

… wenn wir ihnen Zeit zum eigenen Erfahren lassen

 

…wenn wir sie nicht zu früh mit unseren Erklärungen im Erkennen stören

 

 

Kinder lernen viel und intensiv…

 

…nicht durch die Fülle von Spielangeboten, sondern durch die Fülle ihrer eigenen Erfahrungen, die sie dort machen, wo sie sich in einer Sache hingeben können.

 

 

Vorwort

 

Unsere Einrichtung legt großen Wert auf ein soziales Gruppenleben, das gut strukturiert sein muss, um für die Kinder Sicherheit zu schaffen und Alltäglichkeiten zu erleichtern. Das ganzheitliche Übungsfeld des sozialen Lebens wollen wir durch offene Arbeit, gelebte Vorbildfunktion im Umgang mit großen und kleinen Leuten erfahren. Dabei ist es uns wichtig, alle Kinder zu begleiten und zu behüten. Die Übungsfelder, die sich bei uns erschließen, können nur über alle Sinne erfahren werden.

 

Mit dem Kindergartenbesuch wird für diesen Zeitraum auch die Verantwortung für das Kind dem ganzen Kindergartenpersonal überlassen, wobei der Kindergarten eine familienergänzende Rolle spielt. Damit das allen Beteiligten leichter fällt, müssen Kind, Eltern, Personal, Träger, wir alle miteinander, im Gespräch bleiben. Das bedeutet, dass gegenseitige Erwartungen bekannt sind, die aufeinander abgestimmt werden können. Dadurch sind Konflikte leichter lösbar und Kompromisse einfacher zu schließen. In diesem Klima gegenseitiger Toleranz können alle zum Wohl des Kindes handeln und auf veränderte Situationen, z.B. Familie oder Rahmenbedingungen reagieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschreibung des Kindergarten Wohlgemuthstraße

 

Kontakt:    Frau Krug, Evang. luth. Kindergarten,

Wohlgemuthstraße 10

                   91555 Feuchtwangen   Tel. 09852-756

                   E-Mail: Kita.wohlgemuth.feuchtwangen@elkb.de

 

                  Träger: Ev. Kirchengemeinde, Hindenburgstraße 8,

                               91555 Feuchtwangen   Tel. 09852-90820,

                               vertreten durch unsere Geschäftsführerin

                               Frau Müller, telefonisch erreichbar unter:

                               0175 - 4852905

 

Unsere Einrichtung ist ein helles und freundliches Haus, alle Räume befinden sich auf einer Ebene, so dass ein gruppenübergreifendes Arbeiten leicht möglich ist. Außerdem haben wir einen schönen großen Garten mit vielen Büschen, der zum Spielen einlädt.

 

 

Kinder:

Wir betreuen Kinder im Alter von 1 – 7 Jahren. Die maximale Belegung des Kindergartens beläuft sich auf rund 87 Kinder. Wir nehmen während des ganzen Jahres Kinder in die Einrichtung auf, wenn es die Kapazitäten unseres Kindergartens noch zulassen. Unser Einzugsgebiet umfasst ungefähr zu je 1/3 unsere Siedlung, die übrige Stadt und einige Außenorte.

Der Kindergarten besteht aus vier Gruppen (1 Krippengruppe und drei Regelgruppen), zu regelmäßigen Zeiten arbeiten wir auch gruppenübergreifend.

 

Unsere Krippengruppe bietet Platz für zwölf Kinder im Alter von 1,0 bis 3,5 Jahren. 

 

Wir betreuen Kinder vieler verschiedener Nationalitäten.

 

 

Öffnungszeiten: 

Unsere Einrichtung hat durchgehend von 7.00 – 16.00 Uhr geöffnet.

Betriebsferien sind:

   zwischen Weihnachten und Neujahr,

                                die Woche nach Ostern

                                die Woche nach Pfingsten,

                                im Sommer drei Wochen

 

Die genauen Schließtage für das aktuelle Kindergartenjahr finden Sie am Ende unserer Konzeption.

 

Elternbeitrag:

Der Beitrag für die Regelgruppe beläuft sich bei einer Buchungszeit von

4 Stunden auf 95,00 €. Jede weitere Stunde wird um 10,00 Euro gestaffelt.

Die Kosten für die Kleinkindbetreuung beginnen bei 4 Stunden Buchungszeit mit 155,00 € und wird um jede weitere Stunde um 10,00 Euro gesteigert.

 

Für unsere Krippengruppe kostest die Mindestbuchungszeit von 4 Stunden 155,00€. Jede weitere zugebuchte Stunde kostet 10,00 € mehr. Daraus ergibt sich für die höchst mögliche Buchungszeit von 9 Stunden ein Preis von 215,00 €.

Als Eltern können Sie beim Freistaat Bayern das sogenannte Krippengeld beantragen. Der Freistaat übernimmt dann, bei Bewilligung, einen Teil der entstehenden Kosten für den Krippenplatz Ihres Kindes.

 

Zusätzlich bieten wir für die Kinder Mittagessen an, bei dem jedes Kind nach vorheriger Anmeldung teilnehmen darf. Die Buchung für das Mittagessen geschieht über die App Kitafino, die auf dem Handy installiert werden muss. Das Essen liefert uns die „Metzgerei Trumpp“. Jedes Essen kostet 3,05 Euro und muss in Vorkasse über die App bezahlt werden.

 

Personal:

Die Zahl des pädagogischen Personals errechnet sich aus den Buchungszeiten der Kinder. Die Organisation und Arbeitszeit ist in den Dienstplänen erfasst.

Die Besprechungszeit des Teams findet Montags von 16.00 – 17.30 Uhr statt.

 

Tätigkeiten außerhalb der Gruppenzeit: Frühdienst und Nachmittagsbetreuung in offener Gruppenarbeit.

 

Um mehr Zeit für Ihre Kinder zu haben, haben wir eine hauswirtschaftliche Kraft eingestellt, die zusammen mit einer pädagogischen Kollegin das Mittagessen der Kinder durchführt. In ihren Aufgabenbereich fallen auch der Abwasch nach dem Mittagessen, sowie kleinere Reinigungsarbeiten.

 

Qualitätssicherung:

Ein regelmäßiger Fragebogen sichert die Zufriedenheit und den Austausch mit den Eltern.

Unser Konzeptions- und Planungstag für das aktuelle Kindergartenjahr findet einmal jährlich vor bzw. nach den Sommerferien statt. Hierbei erarbeiten wir unter anderem die Jahresplanung für das kommende Kindergartenjahr.

Zusätzlich dazu findet jedes Jahr ein Team – und zwei Fortbildungstage für das gesamte pädagogische Personal unseres Kindergartens statt. Diese beiden Tage dienen der gemeinsamen Fortbildung und der Teambildung in unserer Einrichtung. Unser Fachpersonal nimmt zudem an verschiedenen regionalen und überregionalen Fortbildungen teil, um sich in verschiedenen pädagogischen Bereichen weiter zu bilden.

Die Supervision findet durch unsere Fachberatung und während der Dienstgespräche statt.

Durch das Anlegen eines „Portfolio“ für jedes Kind wollen wir unsere pädagogische Arbeit sichtbar machen.

(Definition „Portfolio“: Portfolio ist ein Entwicklungstagebuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegleitern im Kindergarten.)

 

Räumlichkeiten:

Unser Kindergarten befindet sich in einem Siedlungsgebiet (Weiherlache) in Feuchtwangen. Die Einrichtung ist ein Flachbau mit vielen Bewegungsmöglichkeiten.

Sie besteht aus vier Gruppenräumen, zwei Intensivräumen, einem Turnraum mit Gerätekammer, einem großen Waschraum (Toilette), einer Küche, einem Büro, einem Personalraum, einem kleinen Keller und einer großzügigen Eingangshalle.

 

Unser Gruppenraum für die Krippe verfügt über einen eigenen abgetrennten Garderobenraum mit 15 Garderobenplätzen.

Unser Gruppenraum gliedert sich unmittelbar an die Garderobe an. Dieser ist altersentsprechen in verschiedene Aktionsbereiche (Puppenecke, Bauteppich, zweite Ebene mit Rutsche, etc.) aufgegliedert.

Vom Gruppenraum aus gelangt man in den Waschraum und in den Schlafraum der Krippe. Im Waschraum befindet sich der Wickelbereich für die Kinder, ein großes Waschbecken mit zwei Wasserhähnen, eine Dusche und zwei kleine Toiletten.

Der Schlafraum bietet für jedes der Kinder ein Bett. Hier können die Kinder nach Bedarf ihren Mittagsschlaf machen.

Die große Außenanlage bietet viele Büsche und Bäume, die zum Klettern und Verstecken einladen. Außerdem besitzen wir ein Naturstein – Atrium mit großer Wellenrutsche, eine Nestschaukel und diverse andere Klettermöglichkeiten.

Auch für unsere Krippenkinder verfügen wir über eine Außenanlage mit Terrasse, die zum Spielen im Sand und zum Fahrzeuge fahren einlädt. Bei Bedarf kann dieser Teil des Gartens vom Garten der „großen“ Kinder abgetrennt werden.

Außerhalb unserer Einrichtung besuchen wir des Öfteren andere Spielplätze in der Stadt und den „Bolzplatz“ in der Nachbarschaft. Wir besuchen die Kirchen, Wälder, Schulen, Parkanlagen und die Bücherei unserer Stadt.

 

Kooperation und Vernetzung:

Unser Fachpersonal arbeitet mit dem Jugendamt, den Schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE), der mobilen Beratung und den Logopäden zusammen.

 

Außerdem wirken wir bei Veranstaltungen der Stadt und der Kirchengemeinde mit. Dazu gehören zum Beispiel: das Gemeindefest der Kirche, Freundschaftsfest, Weihnachtsmarkt, Gottesdienste, Besuche im Seniorenheim…

 

Unsere Krippengruppe ist ein fester Bestandteil des Kindergartens Wohlgemuthstrasse. Daher arbeiten wir mit allen Gruppen eng zusammen. Auch verschiedene Veranstaltungen im Jahreskreis werden gemeinsam geplant und durchgeführt. Die Vernetzung mit anderen Institutionen findet wie in den Regelgruppen statt.

 

 

 

 

 

 

 

Zusammenarbeit mit den Eltern: 

Informationen an die Eltern werden innerhalb unseres Hauses durch das „Schwarze Brett“ am Eingangsbereich, den Korkwänden der jeweiligen Gruppenräume und dem Schaukasten weitergegeben.

Seit Oktober 2022 sind wir mit unseren Eltern über die

„Stay Informed – App“ vernetzt. Über diesen kurzen Informationsweg haben wir die Möglichkeit, unsere Eltern immer zeitnah über das Geschehen in unserer Einrichtung zu informieren.

 

Elterngespräche werden je nach Bedarf mind. 1x jährlich angeboten. Elternabende finden im Durchschnitt 2x jährlich statt, wobei an einen dieser Abende ein Gruppenelternabend angegliedert wird.

 

Wir feiern die Feste des Jahreskreises und des christlichen Kirchenjahres.

 

Unsere Eltern haben Mitwirkungsmöglichkeiten bei Festen, Feiern, Aktionen und als Elternbeirat.

Mitbestimmen können die Eltern bei Geburtstagen ihrer Kinder, bei Aktionen und der Referentenauswahl.

 

Wöchentliche Öffnungszeiten

Die wöchentliche Öffnungszeit des Kindergartens beläuft sich auf 45 Stunden, zwischen 7.00 Uhr und 16.00 Uhr täglich, einschließlich Freitag.

Bitte beachten Sie, dass wir am Vormittag Bring- und Abholzeiten festgelegt haben:

So können die Kinder je nach Buchung zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr in den Kindergarten gebracht werden und mittags frühestens wieder ab 12.00 Uhr abgeholt werden.

Zudem bitten wir Sie, nachmittags in der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 15.30 Uhr ihr Kind nicht vom Kindergarten abzuholen, da in diesem Zeitraum nochmals ein gezieltes pädagogisches Angebot stattfindet

 

 

 

Unser Tagesablauf im Kindergarten

Nach dem Bringen findet in den Gruppenräumen zunächst die Freispielzeit für unsere Kinder statt, in diesem Zeitraum entscheiden die Kinder selbst mit welchen Spielen sie sich gerne beschäftigen möchten. Auch finden in diesem Zeitraum Angebote und Übungsfelder für die Kinder in allen Lernbereichen statt. Auch das gleitende Essen der Kinder findet in dieser Zeit seinen Raum. Anschließend finden gezielte Angebote wie z.B. unser Stuhlkreis und ähnliche Aktivitäten statt. In jeder Regelgruppe gibt es zudem einen festen Turn- bzw. Vorschultag.

Wir bewegen uns mit den Kindern auch so oft wie möglich im Freien, dazu zählen neben der täglichen Gartenzeit auch verschiedene Spaziergänge und Ausflüge wie z.B. unsere regelmäßigen Besuche in der Stadtbücherei. Durch diese Ausflüge kann es auch dazu kommen, dass sich die Freispielzeit der Kinder verkürzt, um etwas mehr Zeit für eine Unternehmung zu haben.

Unser täglich buchbares Mittagessen findet um 12.00 Uhr in statt. Es ist uns dabei wichtig, dass die Kinder beim Essen in gemütlicher Runde zusammensitzen und sich nach dem gemeinsamen Beten auch ihr Essen selbst aus den, auf dem Tisch stehenden, Schüsseln nehmen. Dabei spielt uns die Selbstbestimmung der Kinder eine sehr große Rolle.

Während der Woche wird der Tagesablauf noch durch verschiedene Aktionen ergänzt. So findet bei uns an zwei Vormittagen die offene Gruppenarbeit statt, während der die Kinder frei in jedem Gruppenraum und im Turnraum spielen können.

Seit September 2022 betreuen wir unsere angemeldeten Nachmittagskinder nach dem Prinzip der offenen Gruppenarbeit. Dies bedeutet, dass alle nachmittags angemeldeten Kinder ab 14.00 Uhr gemeinsam betreut werden.

Diese Betreuung wurde von uns strukturiert, so dass nun an jedem Nachmittag eine gemeinsame Freispielzeit, eine gemeinsame Essenszeit und ein Stuhlkreis stattfinden.

Jeden Dienstagvormittag veranstalten wir mit den Kindern ein gesundes Frühstücksbuffet, an dem sich die Kinder selbst ihr Frühstück aus einer Auswahl von vielen gesunden Lebensmitteln, Obst und Gemüse zusammenstellen können.

 

Unser Tagesablauf richtet sich konsequent nach den persönlichen Bedürfnissen der Kinder. So können die Kinder frei entscheiden, mit welchen Spielmaterialien sie sich während ihrer Zeit in der Krippe beschäftigen möchten.

Nach Abschluß der Eingewöhnungsphase aller Kinder, treffen wir täglich gegen 9.30 Uhr zu einem gemeinsamen Morgenkreis. Anschließend essen wir gemeinsam.

Gezielte altersgemäße pädagogische Angebote werden immer über den längeren Zeitraum von mindestens einer Woche angeboten. Daher haben die Kinder die Möglichkeit sich frei zu entscheiden ob und wann sie sich an diesen Angeboten beteiligen möchten.

Die Essens-, Schlafens- und Wickelsituationen finden je nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder statt.

 

Themenbezogene Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte unserer Einrichtung

 

Das positive Selbstkonzept des Kindes

Durch beständige Ermutigung und die Möglichkeit Erfolgserlebnisse zu sammeln wird das Kind in seinem eigenen positiven Erleben unterstützt. Das Kind kann so Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufbauen und kann sich auch in Zukunft mit einer positiven Grundeinstellung an Neues heranwagen. Bei allen unseren pädagogischen Angeboten steht das Kind mit seinen bisher erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen im Mittelpunkt. Dabei achten wir sehr genau auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder. Uns ist es wichtig die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und ihnen regelmäßig Anregungen zu ihrer Weiterentwicklung zu geben.

 

Ethische und religiöse Bildung und Erziehung

Die religiöse und ethische Bildung und Erziehung zieht sich als Leitfaden durch unseren Alltag mit den Kindern.

Grundlagen für diesen Alltag ist ein altersgerechter Grundschatz von biblischen Geschichten und der christlichen Werte und Normen. Diese erarbeiten wir gemeinsam mit den Kindern. Dazu erzählen wir im christlichen Jahreskreis passende Geschichten und machen sie unter anderem durch Sinnesübungen (und Meditation) begreifbar.

Durch Beten, Singen und Gespräche über Glaubensdinge schaffen wir eine religiöse Gemeinschaft, in der das einzelne Kind Halt und Gottvertrauen erfahren darf.

Unser offener evangelischer Glaube ermöglicht es uns, gemeinsam mit den Kindern andere Glaubensrichtungen und Religionen in den Alltag einzubinden und uns dafür zu interessieren.

Zu den kindgerecht gestalteten Festen, Feiern und Gottesdiensten sind auch die Eltern der Kindergartenkinder eingeladen.

Vor dem gemeinsamen Essen beten wir mit den Kindern und legen Wert auf ein harmonisches Miteinander während des Essens.

 

Kognitive Kompetenzen

Um die Entwicklung der Kinder zu fördern, bieten wir im Alltag verschiedenste Anregungen in denen die Kinder sich erproben und auch mit unserer Unterstützung selbst Erfahrungen sammeln können. Bei der Auswahl dieser Angebote haben wir stets den aktuellen Entwicklungsstand der Kinder im Blick, um die Kinder nicht zu überfordern. Auch ist es uns wichtig, die verschiedenen Entwicklungsstufen der Kinder im Auge zu behalten um gezielte Reize zum Sammeln von Erfahrungen zu bieten.

 

 

Kommunikativer und sprachlicher Bereich

In der Spracherziehung sollen die Kinder lernen, sich sprachlich gewandt auszudrücken und mitzuteilen. Der Wortschatz wird erweitert. Gezieltes Sprechen, Geschichten, Betrachten von Bilderbüchern, Tisch-, Sing- und Bewegungsspiele, Verse, Rätsel, Fingerspiele etc. werden im Tagesablauf vermittelt.

Zusätzlich bearbeiten wir mit Kindern nicht deutscher Herkunft ein Förderprogramm für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache im Vorschulalter.

Dieser „Vorkurs“ findet einmal wöchentlich gruppenübergreifend statt.

Teilweise erarbeiten wir an Hand eines Literacy-Center ein von den Kindern ausgewähltes Thema, wie z.B. das Thema Eisdiele. Dabei können die Kinder Erfahrungen in Rollenspielen und Schriftkultur sammeln und ihr alltägliches Wissen erweitern.

 

Einige Kinder, die zu uns in die Krippengruppe kommen, kommunizieren noch nonverbal, da sich das Sprechen erst entwickelt. Auf diesem Weg begleiten wir die Kinder, indem wir im Alltag sehr viel mit ihnen Sprechen, und für sie die Welt in Worte fassen. So tragen wir dazu bei, dass sich ihr aktiver und inaktiver Wortschatz immer mehr ausbilden kann. Auch verschiedene Lieder, Fingerspiele und Kniereiter im Alltag tragen dazu bei, den Wortschatz der Kinder zu erweitern und auszubauen. Natürlich spielen dabei auch Bilderbücher eine große Rolle, die wir mit den Kindern betrachten und uns gegenseitig erzählen, was in den Büchern zu sehen ist.

Umwelt- und Sachbereich

Die Kinder sollen ihre Umwelt bewusst kennenlernen und erleben. Verantwortungsvolle Einstellung und Umgang gegenüber der Umwelt wird den Kindern im alltäglichen Leben vermittelt.

Wir gestalten Spaziergänge Natur- und Waldtage und geben den Kindern die Möglichkeit die Umwelt zu erforschen.

 

Bewegungserziehung

Bewegung ist für Kinder ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, sowie Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erwerben. Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude daran, sich zu bewegen.

Hierzu bieten wir geregelte Turntage und freie Bewegungsangebote (offene Gruppe) an. Großen Wert legen wir auf die tägliche Bewegung im Freien, z.B. Aufenthalt im Garten oder Spaziergang.

 

Musikalischer Bereich

Singen von Liedern fördert das musikalische Gehör, das Rhythmusgefühl und Sprachfähigkeit. Dabei werden Merkfähigkeit, Konzentration und das Gemeinschaftsgefühl gefördert.

Verschiedene Musikinstrumente und die musikalischen Traditionen unserer multikulturellen Kindern ermöglichen vielfältiges Lernen.

Seit dem Jahr 2022 nehmen wir regelmäßig an einem Sing- und Musikprojekt teil, das von Frau Michaela Karg ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses Projekts ist es, den Kindern die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren noch gezielter zu vermitteln. Auch das Kennenlernen klassischer Musik ist ein Bestandteil dieses Projektes

 

Gesundheitserziehung

Es ist für uns von großer Bedeutung, die Kinder für den Bereich Gesundheitsbewußtsein zu sensibilisieren und sie dabei in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu stärken.

Das körperliche, seelische und geistige Wohlbefinden steht im Mittelpunkt des Kindergartenalltages.

Wir wollen den Kindern vermitteln, selbst auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe/Stille zu achten. Durch praktische Entspannungsübungen ermöglichen wir Erfahrungen mit allen Sinnen.

Wir üben Hygiene und Körperpflegemaßnahmen durch tägliches „Tun“.

Durch unser einmal wöchentlich stattfindendes Frühstücksbuffet möchten wir die Kinder an die Grundsätze der gesunden Ernährung heranführen.

Dabei sind wir auf die Unterstützung der Eltern, bei der richtigen Auswahl der täglichen Brotzeit angewiesen.

Zusätzlich bieten wir ein durch Catering frisch zubereitetes Mittagessen an, welches separat bezahlt werden muss.

 

Körperbezogene Kompetenzen in der Krippe

Bei der Pflege der Kinder ist es uns wichtig, sie aktiv mit in den Pflegeprozess einzubeziehen und so auch die eigenen Fähigkeiten zu fördern. So ist es uns zum Beispiel wichtig, dass die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen, wenn wir sie wickeln. Dazu gehört z.B. das Öffnen der Windeln am Körper, Mithilfe beim An- und Ausziehen, etc. Während der Sauberkeitserziehung ist es uns ebenfalls sehr wichtig, die Kinder in ihrem Tun zu unterstützen und zu ermutigen Selbständigkeit zu erreichen. Das selbe gilt auch beim Essen, wir beobachten die Kinder beim Essen und unterstützen sie, da wo es nötig ist, geben jedoch gleichzeitig auch Anregungen zur Selbständigkeit. Zu den körperbezogenen Kompetenzen gehört auch die Motorik. Um sie in ihrer Fein- und Grobmotorik weiter zu bilden, bieten wir verschiedene Angebote, in denen die Kinder sich selbst erproben und Erfahrungen sammeln können.

 

Sozialer und emotionaler Bereich

Die soziale und emotionale Erziehung ist uns sehr wichtig.

Die Kinder haben das Recht, ihre Meinung und Gefühle jederzeit frei zu äußern. Hierfür eignen sich besonders die von uns regelmäßig abgehaltenen Kinderkonferenzen. Dabei legen wir auch Wert darauf, den Kindern nahezubringen, die Bedürfnisse und Wünsche anderer zu akzeptieren, eigene Bedürfnisse in der Großgruppe auch einmal zurückzustellen, Gesprächsregeln einzuhalten, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Echtheit zu entwickeln und zu lernen mit Konflikten umzugehen um eine Gemeinschaft zu ermöglichen.

Mädchen und Jungen sind gleichberechtigt, aber nicht gleich, jeder wird in seinem Geschlecht angenommen.

 

Im alltäglichen Miteinander in unserer Krippengruppe haben die Kinder die Möglichkeit, ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen zu erproben und zu erweitern. Dies geschieht hauptsächlich im gemeinsamen Spiel, bei dem die Kinder lernen gemeinsam zu agieren und auch Konflikte zu lösen. Bei diesen Prozessen begleiten wir die Kinder und geben Anregungen und Lösungsmöglichkeiten, die von den Kindern erprobt werden können.

 

Ästhetischer, bildnerischer und kultureller Bereich

Um eigene Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten und auszudrücken, werden von unseren Kindern verschiedenartige Materialien kreativ eingesetzt. Freies und gezieltes Gestalten greifen häufig ineinander und ergänzen sich gegenseitig. Dadurch wird die Feinmotorik der Kinder gefördert.

Sie lernen verschiedene Techniken kennen und mit unterschiedlichen Materialien umzugehen.

 

Mathematischer Bereich

Unsere Kinder sollen lernen, entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen.

Kinder sollen Zeiträume erfahren, Rauminhalte vergleichen, Längen messen, den Umgang mit Geld üben und dabei auch erste Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge erhalten.

 

Naturwissenschaftlicher und technischer Bereich

Kinder zeigen großes Interesse an Vorgängen in der belebten und unbelebten Natur. Ein Zeichen hierfür sind die häufig gestellten „WARUM-Fragen“. Sie haben natürliches Interesse am Experimentieren und Beobachten. Wir experimentieren in verschiedenen Bereichen, zu unterschiedlichen Themen.

 

Die Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit

 

Eingewöhnungskonzept

Bei der Eingewöhnung unserer neuen Kindergartenkinder arbeiten wir nach dem Prinzip der individuellen Eingewöhnung. Dabei achten wir besonders darauf, dass jedes Kind sich nach seinen persönlichen Bedürfnissen an die neue Situation des Kindergartens bzw. der Kleinkindgruppe gewöhnen kann.

So entscheiden wir gemeinsam mit den Eltern, wie lange ein Kind in den ersten Tagen in der Einrichtung bleibt, um es nicht zu überfordern. Gleichzeitig können die Eltern in den ersten Tagen ihr Kind in der Gruppe begleiten.

Für den Abschied der Eltern von den Kindern achten wir auf Abschiedsorientierung:

·       Die Eltern sollen nie ohne Abschied gehen

·       Keine langen Verabschiedungen, dies vergrößert den Abschiedsschmerz

·       Die Mutter übergibt das Kind ganz bewusst der Fachkraft.

Diese Art der Eingewöhnung praktizieren wir in allen unseren Gruppen, die zu unserer Einrichtung gehören.

 

Die positive Bewältigung von Übergängen hat im Leben der Kinder eine besondere Bedeutung. Verlaufen die Übergänge für das Kind positiv,  geben sie dem Kind das Selbstvertrauen sich Neuem positiv zu stellen. Der Eintritt in die Krippe ist der erste Übergang, den ein Kind erlebt. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf eine am Kind orientierte Eingewöhnung in unserer Einrichtung. Wir versuchen mit der Eingewöhnung dem Kind einen sanften Einstieg in die Krippe zu ermöglichen. Hierbei lehnen wir uns an das Berliner Modell an. Die Grundlage des Berliner Modells sind die verschiedenen Bindungsphasen. Für Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und gleichzeitig eine Beziehung zu einer fremden Person aufzubauen. Deshalb braucht es hier die Unterstützung der Bezugsperson, diese ist in der Regel ein Elternteil. Das Ziel der Eingewöhnung ist es, mit Hilfe der Bezugsperson, eine Beziehung zur Fachkraft aufzubauen, die dem Kind später Sicherheit bietet. Für die Eingewöhnung sollte ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen eingeplant werden. Das Berliner Modell gliedert sich in fünf Phasen:

1. die dreitägige Grundphase

2. der erste Trennungsversuch

3. die Stabilisierungsphase

4. die Schlussphase

5. der Abschluss der Eingewöhnung

In der dreitägigen Grundphase besucht das Kind zusammen mit der Bezugsperson für eine Stunde die Einrichtung. Die Bezugsperson ist in dieser Zeit eher passiv, aber aufmerksam und immer leicht für das Kind zu erreichen. Die pädagogische Fachkraft versucht durch Spielangebote Kontakt zum Kind aufzubauen. Die Pflege wird in diesen ersten drei Tagen von der Bezugsperson übernommen.

In der zweiten Phase, am vierten Tag, findet ein erster Trennungsversuch statt. Das bedeutet, nach einiger Zeit entfernt sich die Bezugsperson aus dem Gruppenraum. Besonders wichtig ist hierbei, dass sie sich vom Kind verabschiedet. Lässt sich das Kind von der Fachkraft schnell beruhigen, wird dieser erste Trennungsversuch ca. 30 Minuten andauern.

Je nach Bindungstyp benötigen die Kinder eineinhalb bis vier Wochen Zeit, um sich einzugewöhnen.

Die dritte Phase, die Stabilisierungsphase, beginnt mit dem fünften Tag. Ab jetzt übernimmt die Fachkraft immer mehr die Versorgung des Kindes, zunächst noch im Beisein der Bezugsperson. So erfährt das Kind, das dies auch in den Alltag der Krippengruppe gehört. Die Trennungsdauer wird täglich verlängert.

Akzeptiert das Kind allerdings die Trennung noch nicht, wird der nächste Trennungsversuch auf die zweite Woche verlegt, jedoch nie auf einen Montag.

In der vorletzten Phase, der Schlussphase, ist die Bezugsperson nicht mehr in der Einrichtung anwesend, aber jederzeit per Telefon erreichbar. Die Fachkraft wird nun als Bezugsperson angesehen, die Beziehung aber noch stabilisiert. Das Kind besucht jetzt die Gruppe für mehrere Stunden täglich, hat den Alltag kennen gelernt und beginnt sich in die Gruppe einzufinden. Es lernt jeden Tag neue Regeln kennen und testet aus, ob diese auch für es selbst gelten. Dieser Schritt dauert einige Wochen.

Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn sich das Kind ohne Probleme von einer Fachkraft trösten lässt und gerne in die Einrichtung kommt. Besonders gut erkennbar ist dies, wenn das Kind Spaß im Gruppenalltag hat, sich aktiv am Tagesablauf beteiligt und die Regeln kennt.

Anzumerken ist noch, dass wir die Eingewöhnung bei jedem Kind individuell nach dessen Bedürfnissen gestaltet und die Bezugsperson mit einbezogen wird.

Auch den späteren Übergang der Kinder in die Regelgruppe versuchen wir so sanft wie möglich für die Kinder zu gestalten. Da die Kinder jedoch durch unsere offene Gruppenarbeit im Kindergarten das pädagogische Personal und die Kinder der Regelgruppen bereits kennen, gestaltet sich dieser Übergang deutlich einfacher.

 

Partizipation

„Partizipation“ bedeutet „Beteiligung“ im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Sie gründet auf Partnerschaft und Dialog. Partizipation heißt, Planungen und Entscheidungen über alle Angelegenheiten, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für anstehende Fragen und Probleme zu finden. Sie zeichnet sich aus durch ergebnisoffene Situationen, in denen Willensbildungsprozesse gemeinsam erfolgen und Ergebnisse anders als erwartet ausfallen können.

Kinderbeteiligung umfasst Mit- und Selbstbestimmung.          

                            (Auszug aus dem „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan“)

In unserem Kindergarten findet die Partizipation in vielen Bereichen unserer Arbeit mit den Kindern statt. Besonders sichtbar wird dies bei unseren regelmäßig stattfindenden Kinderkonferenzen und Planungen. Dabei hat jedes Kind die Möglichkeit seine Meinung zu den verschiedenen Themen zu äußern, welche auch von allen Beteiligten gehört wird. Gemeinsam mit den Kindern wird dann über Ergebnisse abgestimmt.

 

Die Beteiligung der Kinder ist von klein auf möglich, das heißt mit Kindern jeden Alters und bei allen sie betreffenden Themen. Alter und Entwicklungsstand spielen für die Beteiligungsform eine Rolle, nicht hingegen für die Beteiligung als solche. Eine auf Dialog basierende Beteiligung ist nicht auf den verbalen Austausch beschränkt. Beobachtung, Interaktion und nonverbale Kommunikation sind Teile eines Dialogs.

Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger sind die feinfühlige Beachtung ihrer ausgesendeten Signale. Kinder können oft mehr, als ihnen Erwachsene zutrauen. Bei angemessener Unterstützung sind sie fähig, ihren Lebensalltag bewusst und gezielt mitzugestalten. Sie können artikulieren, was sie brauchen und was sie beschäftigt; mit zunehmenden Alter äußern sie auf Nachfrage spontan ihre Ideen und Vorstellungen, sind sie in ihren Äußerungen konkret und handlungsorientiert. (Auszug aus der Krippenergänzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes)

Basierend auf diesen Erkenntnissen legen wir in unserer Arbeit mit den Kindern ein großes Augenmerk auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder. In unserem Alltag arbeiten wir ausschließlich situationsorientiert.

 

Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen

 Um die Entwicklungsprozesse der Kinder zu dokumentieren, legen wir für die Kinder sogenannte Portfolioorder an, in denen wir die wichtigsten Ereignisse bei uns in der Krippen- bzw. Kindergartengruppe dokumentieren. So finden sich hier verschiedene Fotos aus dem Tagesablauf, Lieder, Fingerspiele und vieles mehr, die uns im Kindergartenjahr begleiten. Zudem werden auch verschiedene Lerngeschichten in diesem Ordner dokumentiert, die verdeutlichen sollen, was das Kind gelernt hat.

Beim Übergang des Kindes in die Regelgruppe geben wir diesen Ordner an den Kindergarten weiter. Sodass die Kinder wenn sie dann in die Schule gehen eine Art Erinnerungsalbum an ihre Kindergartenzeit erhalten.

Zudem arbeiten wir mit standardisierten Beobachtungsverfahren, um die Entwicklung der Kinder für unsere pädagogische Arbeit zu dokumentieren und daraus neue individuelle Lernziele für das einzelne Kind zu erarbeiten.

Beschwerdemanagement

In unserer Einrichtung verstehen wir Beschwerden als Gelegenheit zur Entwicklung, Reflexion und Verbesserung unserer Arbeit. Mit jeglichen Beschwerden wird selbstverständlich vertrauensvoll umgegangen. Siehe Schutzkonzept S.23

Schutzauftrag für das Kindeswohl

Im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfe)§8a hat der Gesetzgeber den Schutzauftrag definiert. Hier wird u.a. auch die Verantwortung der Kitas für das Wohl der Kinder betont und ein Weg gezeichnet, wie diese Aufgabe möglichst im Kontakt mit den Eltern wahrgenommen werden soll. Ziel ist es, den Kontakt mit den Eltern auch in Krisensituationen so zu gestalten, dass das Wohl des Kindes im gemeinsamen Mittelpunkt steht.

 

Die präventive Erziehungshaltung innerhalb unseres Kindergartens sehen wir als Basis für die Einbeziehung der Kinder. Wir orientieren uns an den Rechten der Kinder und unsere Arbeit ist geprägt von Respekt vor den Kindern und deren Einbeziehung in unseren Kindergartenalltag.

 

Ein dafür erstelltes Schutzkonzept unserer Einrichtung kann jederzeit eingelesen werden.

 

Umgang mit konkreter Gefährdung des Kindeswohl

Auf der Grundlage des o.g. Gesetzes in Verbindung mit dem Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) hat die jeweils zuständige Behörde der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) mit jedem ihrer Kita – Träger eine schriftliche „Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages nach §8a SGB VIII“ abgeschlossen. Demzufolge ist das Fachpersonal von Kindertagesstätten dazu verpflichtet, Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung aufmerksam wahrzunehmen und – unter Hinzuziehung einer erfahrenen Fachkraft – das Gefährdungsrisiko einzuschätzen, z.B. bei körperlicher und seelischer Vernachlässigung, seelischer und/oder körperlicher Misshandlung, sexueller Gewalt.

Das Fachpersonal wirkt bei den Personensorgeberechtigten darauf hin, dass Maßnahmen zur Abwendung des Gefährdungsrisikos in Anspruch genommen werden, wie. z.B. Gesundheitshilfen, Beratung, Familienhilfe. Wenn diese Hilfen nicht in Anspruch genommen werden und/oder eine akute Gefährdung besteht, ist das Personal zu einer sofortigen Benachrichtigung des Jugendamtes / Allgemeinen Sozialdienstes verpflichtet.

 

Umgang mit einem erhöhten Entwicklungsrisiko

Wenn das pädagogische Personal aufgrund seiner Beobachtungen Anzeichen eines erhöhten Entwicklungsrisikos feststellt (z.B. hinsichtlich einer starken Entwicklungsverzögerung oder einer drohenden oder bestehenden Behinderung), ist es verpflichtet, die Eltern darüber zu informieren und entsprechend zu beraten.

So soll mit den Eltern das weitere Vorgehen abgestimmt und erörtert werden, ob und welche Fachdienste hinzugezogen werden sollen, mit dem Ziel – innerhalb und außerhalb der KiTa – entsprechend seinen spezifischen Bedürfnissen zu fördern.

 

 

Unsere jährliche pädagogische Arbeit als bildliche Darstellung:

Gottes Haus hat viele Steine

Der Grundgedanke unserer Arbeit mit den Kindern liegt in der Überlegung, dass die Förderung und Bildung unserer Kinder mit einem Haus bzw. einer Baustelle zu vergleichen ist. Auch jeder von uns hat sein eigenes Haus, das sich aus dem Charakter und den verschiedenen Fähigkeiten, die jeder in sich trägt, zusammensetzt und mit jeder Erfahrung und jedem Dazulernen erweitert wird. Und nicht zuletzt baut auch Gott ein Haus, in dem jeder einzelne Mensch ein Baustein in unserer Welt ist, der wichtig und wertvoll ist.

Jedes Kind hat Fähigkeiten und Stärken die es schon von Anfang an mit in den Kindergarten bringt. Auch die Erfahrungen, die jedes einzelne Kind schon gemacht hat und nicht zuletzt auch die schon erworbenen Kompetenzen eines Kindes (sprachlich, sozial, kognitiv, etc.) bilden das Fundament für unsere Arbeit mit den Kindern und somit auch für das Haus das wir mit den Kindern zusammen errichten möchten.

Unser Haus, das wir in einem Kindergartenjahr gemeinsam mit den Kindern errichten wollen, soll sich in drei Stockwerke gliedern. So wollen wir das erste Stockwerk in der Zeit bis Weihnachten mit den Kindern erarbeiten, in der Zeit von Winter und Frühjahr arbeiten wir an dem zweiten Stockwerk und ab Ostern bauen wir das dritte Stockwerk.

Für das erste Stockwerk wollen wir folgende Steine / Themen mit den Kindern erarbeiten:

·       Ich gewöhne mich im Kindergarten ein

·       Ich finde meinen Platz in der Gruppe

·       Was kann ich schon, was lerne ich

·       Rahmenbedingungen kennenlernen (Räumlichkeiten, Menschen, Tagesabläufe, etc.)

·       Unser Jahreslied

·       Selbstsorge

·       Eigentum und Eigenständigkeit

·       Erste Kennenlernen der Kinderkonferenzen und Gesprächsregeln

Unsere Steine für das 2. Stockwerk

·       Wir bauen an und vergrößern unseren Raum durch unser tägliches Lernen

·       Gefühle sind legitim, aber wir dürfen niemandem mit unseren negativen Gefühlen verletzen (Wut, Ärger, etc.)

·       Wir sind im Kindergarten angekommen und fühlen uns wohl

·       Ich bringe mich in unser Gruppenleben ein, auch meine Meinung ist wichtig

·       Ich gehöre dazu

·       Wir leben die Gemeinschaft

·       Konfliktbewältigung und Finden von Lösungen

Folgende Steine bilden das 3. Stockwerk:

·       Interesse an anderen Kulturen, Sprachen, Religionen und Bräuchen

·       Akzeptanz – jeder ist anders (Inklusion)

·       Umzug / Umbruch – Übergänge

·       Demokratisches Verhalten

 

Der Mörtel der jedes Stockwerk und jeden Stein in unserem „Haus“ zusammenhält wird gebildet aus dem beziehungsvollen Umgang miteinander und den Freundschaften, die zwischen den Kindern entstehen oder schon bestehen.

Als Fenster setzen wir alle von außen sichtbaren Inhalte unserer Arbeit ein:

·       Der Blick nach außen, - wir sind ein Teil unserer Stadt

·       Die Transparenz unserer Arbeit für die Eltern

·       Feste und Feiern im Jahreskreis

Die Türe unseres Hauses steht jedem offen. Wir freuen uns über die kulturelle Vielfalt in unserem Kindergarten.

Umrahmt wird unser „Haus“ von der Partizipation, also der Mitbestimmung der Kinder, den Kinderrechten und dem Grundvertrauen, das unsere Arbeit prägt. Im Zuge der Partizipation entscheiden die Kinder der jeweiligen Gruppen selbst, welche Themen sie besonders interessieren und auf was sie genauer eingehen möchten. Diese Entscheidungen treffen die Kinder gemeinsam in der Kinderkonferenz.

Das Dach unseres Hauses bilden die christlichen Werte, die wir den Kindern vermitteln und die Gottesdienste, die die wir gemeinsam mit den Kindern gestalten. Sowie unsere Besuche in der Kirche. Dies ergibt sich natürlich auch aus der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildergebnis für Icon Laden GeschlossenUnsere Planung für die Schließ- und Ferientage in diesem Kindergartenjahr:

v16. Oktober 2023:

Fortbildungstag für die Mitarbeiter unseres Kindergartens.

v27. Dezember bis 29. Dezember 2023:

Weihnachtsferien

v19.Februar 2023

Konzeptionstag

v02. April 2023 bis 05. April 2023

Osterferien

v21. Mai bis 24. Mai 2023

Pfingstferien

v02. August 2023

Konzeptionstag

v05. August bis 23. August 2023

Sommerferien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plädoyer für die Langsamkeit und Zeit im Kindergarten
                                                               Von Anne Kettner-Grosbüsch
Alles braucht seine Zeit: erkennen, begreifen, verstehen…
Kinder sind neu in dieser Welt, sind neugierig.
Sie wollen verstehen: genau betrachten- immer wieder sehen – vertraut werden – zuhören - Unterschiede wahrnehmen...
Sie wollen begreifen: anfassen – fühlen – schmecken – riechen…
ERLEBEN ist Gegenwart, gelebte Zeit. Atmen – fühlen – hören – schmecken – sehen – riechen
Kinder können sich ganz einer Sache hingeben, können aus wenigen Dingen tausend Spiele erfinden, wollen die gleiche Geschichte wieder und wieder hören, ohne dass es ihnen langweilig wird…
…wenn wir ihnen die Zeit nicht durch tausend gut gemeinte Anregungen stehlen
… wenn wir sie nicht mit einer ständigen Animation zum Konsumieren zwingen
…wenn wir ihre Sinne nicht durch zu viele Reize betäuben
Kinder können sich konzentrieren, können sich entfalten…
… wenn wir ihnen Zeit zum eigenen Erfahren lassen
…wenn wir sie nicht zu früh mit unseren Erklärungen im Erkennen stören
Kinder lernen viel und intensiv…
…nicht durch die Fülle von Spielangeboten, sondern durch die Fülle ihrer eigenen Erfahrungen, die sie dort machen, wo sie sich in einer Sache hingeben können.
Vorwort
Unsere Einrichtung legt großen Wert auf ein soziales Gruppenleben, das gut strukturiert sein muss, um für die Kinder Sicherheit zu schaffen und Alltäglichkeiten zu erleichtern. Das ganzheitliche Übungsfeld des sozialen Lebens wollen wir durch offene Arbeit, gelebte Vorbildfunktion im Umgang mit großen und kleinen Leuten erfahren. Dabei ist es uns wichtig, alle Kinder zu begleiten und zu behüten. Die Übungsfelder, die sich bei uns erschließen, können nur über alle Sinne erfahren werden.
Mit dem Kindergartenbesuch wird für diesen Zeitraum auch die Verantwortung für das Kind dem ganzen Kindergartenpersonal überlassen, wobei der Kindergarten eine familienergänzende Rolle spielt. Damit das allen Beteiligten leichter fällt, müssen Kind, Eltern, Personal, Träger, wir alle miteinander im Gespräch bleiben. Das bedeutet, dass gegenseitige Erwartungen bekannt sind, die aufeinander abgestimmt werden können. Dadurch sind Konflikte leichter lösbar und Kompromisse einfacher zu schließen. In diesem Klima gegenseitiger Toleranz können alle zum Wohl des Kindes handeln und auf veränderte Situationen, z.B. Familie oder Rahmenbedingungen reagieren.
Beschreibung des Kindergarten Wohlgemutstraße
Kontakt:    Frau Krug, Evang. Luth. Kindergarten, Wohlgemutstraße 10
                 91555 Feuchtwangen   Tel. 09852-756
E-Mail: Kita.wohlgemuth.feuchtwangen@elkb.de
                  Träger: Ev. Kirchengemeinde, Hindenburgstraße 8,
                               91555 Feuchtwangen   Tel. 09852-90820,
                               vertreten durch unsere Geschäftsführerin 
                               Frau Regenhardt, telefonisch erreichbar unter:
                               0151 - 53822063
Unsere Einrichtung ist ein helles und freundliches Haus, alle Räume befinden sich auf einer Ebene, so dass ein gruppenübergreifendes Arbeiten leicht möglich ist. Außerdem haben wir einen schönen großen Garten mit vielen Büschen, der zum Spielen einlädt.
Kinder:
Wir betreuen Kinder im Alter von 1 – 7 Jahren. Die maximale Belegung des Kindergartens beläuft sich auf rund 87 Kinder. Wir nehmen während des ganzen Jahres Kinder in die Einrichtung auf, wenn es die Kapazitäten unseres Kindergartens noch zulassen. Unser Einzugsgebiet umfasst ungefähr zu je 1/3 unsere Siedlung, die übrige Stadt und einige Außenorte.
Der Kindergarten besteht aus vier Gruppen (1 Krippengruppe und drei Regelgruppen), zu regelmäßigen Zeiten arbeiten wir auch gruppenübergreifend.
Unsere Krippengruppe bietet Platz für zwölf Kinder im Alter von 1,0 bis 3,5 Jahren.
Wir betreuen Kinder vieler verschiedener Nationalitäten.
Öffnungszeiten:
Unsere Einrichtung hat durchgehend von 7.00 – 16.00 Uhr geöffnet.
Betriebsferien sind: zwischen Weihnachten und Neujahr,
                                die Woche nach Pfingsten,
                                im Sommer drei Wochen
Die genauen Schließtage für das aktuelle Kindergartenjahr finden Sie am Ende unserer Konzeption.
Elternbeitrag:
Der Beitrag für die Regelgruppe beläuft sich bei einer Buchungszeit von
4 Stunden auf 80,00 €. Jede weitere Stunde wird um 10,00 Euro gestaffelt.
Jedes Kind erhält im Rahmen der Förderung der Freistaates Bayern monatlich 100,00 € Zuschuss zum Kindergartenbeitrag. 
Damit haben Sie als Eltern lediglich den Teil des Kindergartenbeitrags zu Zahlen, der die 100,00€ überschreitet. 
Sollte der Beitrag für die Betreuung Ihres Kindes jedoch unter 100,00€ betragen, so ist es nicht möglich sich die Differenz auszahlen zu lassen.
Für unsere Krippengruppe kostest die Mindestbuchungszeit von 4 Stunden 140,00€. Jede weitere zugebuchte Stunde kostet 10,00 € mehr. Daraus ergibt sich für die höchst mögliche Buchungszeit von 9 Stunden ein Preis von 190,00 €.
Als Eltern können Sie beim Freistaat Bayern das sogenannte Krippengeld beantragen. Der Freistaat übernimmt dann, bei Bewilligung, einen Teil der entstehenden Kosten für den Krippenplatz Ihres Kindes.
Zusätzlich bieten wir für die Kinder Mittagessen an, bei dem jedes Kind nach vorheriger Anmeldung teilnehmen darf. Die Buchung für das Mittagessen geschieht über die App Kitafino die auf dem Handy installiert werden muss Das Essen liefert uns die „Metzgerei Trumpp“. Jedes Essen kostet 3,00 Euro und muss in Vorkasse über die App bezahlt werden.
Personal:
Die Zahl des pädagogischen Personals errechnet sich aus den Buchungszeiten der Kinder. Die Organisation und Arbeitszeit ist in den Dienstplänen erfasst.
Die Besprechungszeit des Teams findet Montags von 16.00 – 17.30 Uhr statt.
Tätigkeiten außerhalb der Gruppenzeit: Frühdienst, Mittagsbetreuung.
Um mehr Zeit für Ihre Kinder zu haben, haben wir eine hauswirtschaftliche Kraft eingestellt, die zusammen mit einer pädagogischen Kollegin das Mittagessen der Kinder durchführt. In ihren Aufgabenbereich fallen auch der Abwasch nach dem Mittagessen, sowie kleinere Reinigungsarbeiten.
Qualitätssicherung:
Ein regelmäßiger Fragebogen sichert die Zufriedenheit und den Austausch mit den Eltern.
Unser Konzeptions- und Planungstag für das aktuelle Kindergartenjahr findet einmal jährlich vor bzw. nach den Sommerferien statt. Hierbei erarbeiten wir unter anderem die Jahresplanung für das kommende Kindergartenjahr. 
Zusätzlich dazu findet jedes Jahr ein Team – und ein Fortbildungstag für das gesamte pädagogische Personal unseres Kindergartens statt. Diese beiden Tage dienen der gemeinsamen Fortbildung und der Teambildung in unserer Einrichtung. Unser Fachpersonal nimmt zudem an verschiedenen regionalen und überregionalen Fortbildungen teil, um sich in verschiedenen pädagogischen Bereichen weiter zu bilden. 
Die Supervision findet durch unsere Fachberatung und während der Dienstgespräche statt.
Durch das Anlegen eines „Portfolio“ für jedes Kind wollen wir unsere pädagogische Arbeit sichtbar machen.
(Definition „Portfolio“: Portfolio ist ein Entwicklungstagebuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegleitern im Kindergarten.)
Räumlichkeiten:
Unser Kindergarten befindet sich in einem Siedlungsgebiet (Weiherlache) in Feuchtwangen. Die Einrichtung ist ein Flachbau mit vielen Bewegungsmöglichkeiten.
Sie besteht aus vier Gruppenräumen, zwei Intensivräumen, einem Turnraum mit Gerätekammer, einem großen Waschraum (Toilette), einer Küche, einem Büro, einem Personalraum, einem kleinen Keller und einer großzügigen Eingangshalle.
Unser Gruppenraum für die Krippe verfügt über einen eigenen abgetrennten Garderobenraum mit 15 Garderobenplätzen. 
Unser Gruppenraum gliedert sich unmittelbar an die Garderobe an. Dieser ist altersentsprechen in verschiedene Aktionsbereiche (Puppenecke, Bauteppich, zweite Ebene mit Rutsche, etc.) aufgegliedert. 
Vom Gruppenraum aus gelangt man in den Waschraum und in der Schlafraum der Krippe. Im Waschraum befindet sich der Wickelbereich für die Kinder, ein großes Waschbecken mit zwei Wasserhähnen, eine Dusche und zwei kleine Toiletten. 
Der Schlafraum bietet für jedes der Kinder ein Bett. Hier können die Kinder nach Bedarf ihren Mittagsschlaf machen. 
Die große Außenanlage bietet viele Büsche und Bäume, die zum Klettern und Verstecken einladen. Außerdem besitzen wir ein Naturstein – Atrium mit großer Wellenrutsche, eine Nestschaukel und diverse andere Klettermöglichkeiten.
Auch für unsere Krippenkinder verfügen wir über eine Außenanlage mit Terrasse, die zum Spielen im Sand und zum Fahrzeugefahren einlädt. Bei Bedarf kann dieser Teil des Gartens vom Garten der „großen“ Kinder abgetrennt werden.
Außerhalb unserer Einrichtung besuchen wir des Öfteren andere Spielplätze in der Stadt und den „Bolzplatz“ in der Nachbarschaft. Wir besuchen die Kirchen, Wälder, Schulen, Parkanlagen und die Bücherei unserer Stadt.
Kooperation und Vernetzung:
Unser Fachpersonal arbeitet mit dem Jugendamt, den Schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE), der mobilen Beratung und den Logopäden zusammen.
Außerdem wirken wir bei Veranstaltungen der Stadt und der Kirchengemeinde mit. Dazu gehören zum Beispiel: das Gemeindefest der Kirche, Freundschaftsfest, Weihnachtsmarkt, Gottesdienste, Besuche im Altenheim…
Unsere Krippengruppe ist ein fester Bestandteil des Kindergartens Wohlgemuthstrasse. Daher arbeiten wir mit allen Gruppen eng zusammen. Auch verschiedene Veranstaltungen im Jahreskreis werden gemeinsam geplant und durchgeführt. Die Vernetzung mit anderen Institutionen findet wie in den Regelgruppen statt. 
Zusammenarbeit mit den Eltern:
Informationen an die Eltern werden innerhalb unseres Hauses durch das „Schwarze Brett“ am Eingangsbereich, den Korkwänden der jeweiligen Gruppenräume und dem Schaukasten weitergegeben.
Seit Oktober 2022 sind wir mit unseren Eltern über die „Stay Informed – App“ vernetzt. Über diesen kurzen Informationsweg haben wir die Möglichkeit, unsere Eltern immer zeitnah über das Geschehen in unserer Einrichtung zu informieren.
Elterngespräche werden je nach Bedarf mind. 1x jährlich angeboten. Elternabende finden im Durchschnitt 2x jährlich statt, wobei an einen dieser Abende ein Gruppenelternabend angegliedert wird
.
Wir feiern die Feste des Jahreskreises und des christlichen Kirchenjahres.
Unsere Eltern haben Mitwirkungsmöglichkeiten bei Festen, Feiern, Aktionen und als Elternbeirat.
Mitbestimmen können die Eltern bei Geburtstagen ihrer Kinder, bei Aktionen und der Referentenauswahl.
Wöchentliche Öffnungszeiten
Die wöchentliche Öffnungszeit des Kindergartens beläuft sich auf 45 Stunden, zwischen 7.00 Uhr und 16.00 Uhr täglich, einschließlich Freitag. 
Bitte beachten Sie, dass wir am Vormittag Bring- und Abholzeiten festgelegt haben:
So können die Kinder je nach Buchung zwischen 7.00 Uhr und 9.30 Uhr in den Kindergarten gebracht werden und mittags frühestens wieder ab 12.00 Uhr abgeholt werden. 
Unser Tagesablauf im Kindergarten
Nach dem Bringen findet in den Gruppenräumen zunächst die Freispielzeit für unsere Kinder statt, in diesem Zeitraum entscheiden die Kinder selbst mit welchen Spielen sie sich gerne beschäftigen möchten. Auch finden in diesem Zeitraum Angebote und Übungsfelder für die Kinder in allen Lernbereichen statt. Auch das gleitende Essen der Kinder findet in dieser Zeit seinen Raum. Anschließend finden gezielte Angebote wie z.B. unser Stuhlkreis und ähnliche Aktivitäten statt. In jeder Regelgruppe gibt es zudem einen festen Turn- bzw. Vorschultag.
Wir bewegen uns mit den Kindern auch so oft wie möglich im Freien, dazu zählen neben der täglichen Gartenzeit auch verschiedene Spaziergänge und Ausflüge wie z.B. unsere regelmäßigen Besuche in der Stadtbücherei. Durch diese Ausflüge kann es auch dazu kommen, dass sich die Freispielzeit der Kinder verkürzt, um etwas mehr Zeit für eine Unternehmung zu haben.
Unser täglich buchbares Mittagessen findet um 12.00 Uhr in ruhiger Atmosphäre statt. Es ist uns dabei wichtig, dass die Kinder beim Essen in gemütlicher Runde zusammensitzen und sich nach dem gemeinsamen Beten auch ihr Essen selbst aus den auf dem Tisch stehenden Schüsseln nehmen. Dabei spielt uns die Selbstbestimmung der Kinder eine sehr große Rolle.
Während der Woche wird der Tagesablauf noch durch verschiedene Aktionen ergänzt. So findet bei uns an zwei Vormittagen die offene Gruppenarbeit statt, während der die Kinder frei in jedem Gruppenraum und im Turnraum spielen können.
Seit September 2022 betreuen wir unsere angemeldeten Nachmittagskinder nach dem Prinzip der offenen Gruppenarbeit. Dies bedeutet, dass alle Nachmittags angemeldeten Kinder ab 14.00 Uhr gemeinsam betreut werden.
Diese Betreuung wurde von uns strukturiert, so dass nun an jedem Nachmittag eine gemeinsame Freispielzeit, eine gemeinsame Essenszeit und eine Stuhlkreis stattfinden.
Jeden Dienstagvormittag veranstalten wir mit den Kindern ein gesundes Frühstücksbuffet, an dem sich die Kinder selbst ihr Frühstück aus einer Auswahl von vielen gesunden Lebensmitteln, Obst und Gemüse zusammenstellen können.
Unser Tagesablauf in der Krippe richtet sich konsequent nach den persönlichen Bedürfnissen der Kinder. So können die Kinder frei entscheiden, mit welchen Spielmaterialien sie sich während ihrer Zeit in der Krippe beschäftigen möchten. 
Nach Abschluß der Eingewöhnungsphase aller Kinder, treffen wir täglich gegen 9.30 Uhr zu einem gemeinsamen Morgenkreis. Anschließend essen wir gemeinsam.
Gezielte altersgemäße pädagogische Angebote werden immer über den längeren Zeitraum von mindestens einer Woche angeboten. Daher haben die Kinder die Möglichkeit sich frei zu entscheiden ob und wann sie sich an diesen Angeboten beteiligen möchten. 
Die Essens-, Schlafens- und Wickelsituationen finden je nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder statt.
Themenbezogene Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte unserer Einrichtung
Das positive Selbstkonzept des Kindes 
Durch beständige Ermutigung und die Möglichkeit Erfolgserlebnisse zu sammeln, wird das Kind in seinem eigenen positiven Erleben unterstützt. Das Kind kann so Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufbauen und kann sich auch in Zukunft mit einer positiven Grundeinstellung an Neues heranwagen. Bei allen unseren pädagogischen Angeboten steht das Kind mit seinen bisher erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen im Mittelpunkt. Dabei achten wir sehr genau auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder. Uns ist es wichtig die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und ihnen regelmäßig Anregungen zu ihrer Weiterentwicklung zu geben. 
Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
Die religiöse und ethische Bildung und Erziehung zieht sich als Leitfaden durch unseren Alltag mit den Kindern.
Grundlagen für diesen Alltag ist ein altersgerechter Grundschatz von biblischen Geschichten und der christlichen Werte und Normen. Diese erarbeiten wir gemeinsam mit den Kindern. Dazu erzählen wir im christlichen Jahreskreis passende Geschichten und machen sie unter anderem durch Sinnesübungen (und Meditation) begreifbar.
Durch Beten, Singen und Gespräche über Glaubensdinge schaffen wir eine religiöse Gemeinschaft, in der das einzelne Kind Halt und Gottvertrauen erfahren darf.
Unser offener evangelischer Glaube ermöglicht es uns, gemeinsam mit den Kindern andere Glaubensrichtungen und Religionen in den Alltag einzubinden und uns dafür zu interessieren.
Zu den kindgerecht gestalteten Festen, Feiern und Gottesdiensten sind auch die Eltern der Kindergartenkinder eingeladen.
Vor dem gemeinsamen Essen beten wir mit den Kindern und legen Wert auf ein harmonisches Miteinander während des Essens.
Kognitive Kompetenzen 
Um die Entwicklung der Kinder zu fördern, bieten wir im Alltag verschiedenste Anregungen in denen die Kinder sich erproben und auch mit unserer Unterstützung selbst Erfahrungen sammeln können. Bei der Auswahl dieser Angebote haben wir stets den aktuellen Entwicklungsstand der Kinder im Blick, um die Kinder nicht zu überfordern. Auch ist es uns wichtig, die verschiedenen Entwicklungsstufen der Kinder im Auge zu behalten um gezielte Reize zum Sammeln von Erfahrungen zu bieten. 
Kommunikativer und sprachlicher Bereich
In der Spracherziehung sollen die Kinder lernen, sich sprachlich gewandt auszudrücken und mitzuteilen. Der Wortschatz wird erweitert. Gezieltes Sprechen, Geschichten, Betrachten von Bilderbüchern, Tisch-, Sing- und Bewegungsspiele, Verse, Rätsel, Fingerspiele etc. werden im Tagesablauf vermittelt.
Zusätzlich läuft bei uns im Rahmen der Schulkooperation ein Förderprogramm für Migrantenkinder im Vorschulalter.
Wir erarbeiten jedes Jahr an Hand eines Literacy-Center ein von den Kindern ausgewähltes Thema, wie z.B. das Thema Eisdiele. Dabei können die Kinder Erfahrungen in Rollenspielen und Schriftkultur sammeln und ihr alltägliches Wissen erweitern. 
Einige Kinder, die zu uns in die Krippengruppe kommen, kommunizieren noch nonverbal, da sich das Sprechen erst entwickelt. Auf diesem Weg begleiten wir die Kinder, indem wir im Alltag sehr viel mit ihnen Sprechen, und für sie die Welt in Worte fassen. So tragen wir dazu bei, dass sich ihr aktiver und inaktiver Wortschatz immer mehr ausbilden kann. Auch verschiedene Lieder, Fingerspiele und Kniereiter im Alltag tragen dazu bei, den Wortschatz der Kinder zu erweitern und auszubauen. Natürlich spielen dabei auch Bilderbücher eine große Rolle, die wir mit den Kindern betrachten und uns gegenseitig erzählen, was in den Büchern zu sehen ist. 
Umwelt- und Sachbereich
Die Kinder sollen ihre Umwelt bewusst kennenlernen und erleben. Verantwortungsvolle Einstellung und Umgang gegenüber der Umwelt wird den Kindern im alltäglichen Leben vermittelt.
Wir gestalten Natur- und Waldtage und geben den Kindern die Möglichkeit die Umwelt zu erforschen.
Bewegungserziehung
Bewegung ist für Kinder ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, sowie Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erwerben. Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude daran, sich zu bewegen.
Hierzu bieten wir geregelte Turntage und freie Bewegungsangebote (offene Gruppe) an. Großen Wert legen wir auf die tägliche Bewegung im Freien, z.B. Aufenthalt im Garten oder Spaziergang.
Musikalischer Bereich
Singen von Liedern fördert das musikalische Gehör, das Rhythmusgefühl und Sprachfähigkeit. Dabei werden Merkfähigkeit, Konzentration und das Gemeinschaftsgefühl gefördert. 
Verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Traditionen unserer multikulturellen Kindern ermöglichen vielfältiges Lernen.
Gesundheitserziehung
Es ist für uns von großer Bedeutung die Kinder für den Bereich Gesundheitsbewußtsein zu sensibilisieren und sie dabei in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu stärken.
Das körperliche, seelische und geistige Wohlbefinden steht im Mittelpunkt des Kindergartenalltages.
Wir wollen den Kindern vermitteln, selbst auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe/Stille zu achten. Durch praktische Entspannungsübungen ermöglichen wir Erfahrungen mit allen Sinnen.
Wir üben Hygiene und Körperpflegemaßnahmen durch tägliches „Tun“.
Durch unser einmal wöchentlich stattfindendes Frühstücksbuffet möchten wir die Kinder an die Grundsätze der gesunden Ernährung heranführen.
Dabei sind wir auf die Unterstützung der Eltern, bei der richtigen Auswahl der täglichen Brotzeit angewiesen.
Zusätzlich bieten wir ein durch Catering frisch zubereitetes Mittagessen an, welches separat bezahlt werden muss.
Körperbezogene Kompetenzen in der Krippe
Bei der Pflege der Kinder ist es uns wichtig, sie aktiv mit in den Pflegeprozess einzubeziehen und so auch die eigenen Fähigkeiten zu fördern. So ist es uns zum Beispiel wichtig, dass die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen, wenn wir sie wickeln. Dazu gehört z.B. das Öffnen der Windeln am Körper, Mithilfe beim An- und Ausziehen, etc. Während der Sauberkeitserziehung ist es uns ebenfalls sehr wichtig, die Kinder in ihrem Tun zu unterstützen und zu ermutigen Selbständigkeit zu erreichen. Dass selbe gilt auch beim Essen, wir beobachten die Kinder beim Essen und unterstützen sie, da wo es nötig ist, geben jedoch gleichzeitig auch Anregungen zur Selbständigkeit. Zu den körperbezogenen Kompetenzen gehört auch die Motorik. Um sie in ihrer Fein- und Grobmotorik weiter zu bilden, bieten wir verschiedene Angebote, in denen die Kinder sich selbst erproben und Erfahrungen sammeln können. 
Sozialer und emotionaler Bereich
Die soziale und emotionale Erziehung ist uns sehr wichtig.
Die Kinder haben das Recht, ihre Meinung und Gefühle jederzeit frei zu äußern. Hierfür eignen sich besonders die von uns regelmäßig abgehaltenen Kinderkonferenzen. Dabei legen wir auch Wert darauf, den Kindern nahezubringen, die Bedürfnisse und Wünsche anderer zu akzeptieren, eigene Bedürfnisse in der Großgruppe auch einmal zurückzustellen, Gesprächsregeln einzuhalten, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Echtheit zu entwickeln und zu lernen mit Konflikten umzugehen um eine Gemeinschaft zu ermöglichen.
Mädchen und Jungen sind gleichberechtigt, aber nicht gleich, jeder wird in seinem Geschlecht angenommen.
Im alltäglichen Miteinander in unserer Krippengruppe haben die Kinder die Möglichkeit, ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen zu erproben und zu erweitern. Dies geschieht hauptsächlich im gemeinsamen Spiel, bei dem die Kinder lernen gemeinsam zu agieren und auch Konflikte zu lösen. Bei diesen Prozessen begleiten wir die Kinder und geben Anregungen und Lösungsmöglichkeiten, die von den Kindern erprobt werden können. 
Ästhetischer, bildnerischer und kultureller Bereich
Um eigene Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten und auszudrücken, werden von unseren Kindern verschiedenartige Materialien kreativ eingesetzt. Freies und gezieltes Gestalten greifen häufig ineinander und ergänzen sich gegenseitig. Dadurch wird die Feinmotorik der Kinder gefördert. 
Sie lernen verschiedene Techniken kennen und mit unterschiedlichen Materialien umzugehen.
Mathematischer Bereich
Unsere Kinder sollen lernen, entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen  und geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen. 
Kinder sollen Zeiträume erfahren, Rauminhalte vergleichen, Längen messen, den Umgang mit Geld üben und dabei auch erste Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge erhalten.
Naturwissenschaftlicher und technischer Bereich
Kinder zeigen großes Interesse an Vorgängen in der belebten und unbelebten Natur. Ein Zeichen hierfür sind die häufig gestellten „WARUM-Fragen“. Sie haben natürliches Interesse am Experimentieren und Beobachten. Wir experimentieren in verschiedenen Bereichen, zu unterschiedlichen Themen.
Die Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit
Eingewöhnungskonzept
Bei der Eingewöhnung unserer neuen Kindergartenkinder arbeiten wir nach dem Prinzip der individuellen Eingewöhnung. Dabei achten wir besonders darauf, dass jedes Kind sich nach seinen persönlichen Bedürfnissen an die neue Situation des Kindergartens bzw. der Kleinkindgruppe gewöhnen kann.
So entscheiden wir gemeinsam mit den Eltern, wie lange ein Kind in den ersten Tagen in der Einrichtung bleibt, um es nicht zu überfordern. Gleichzeitig können die Eltern in den ersten Tagen ihr Kind in der Gruppe begleiten.
Für den Abschied der Eltern von den Kindern achten wir auf Abschiedsorientierung:
Die Eltern sollen nie ohne Abschied gehen
Keine langen Verabschiedungen, dies vergrößert den Abschiedsschmerz
Die Mutter übergibt das Kind ganz bewusst der Fachkraft.
Diese Art der Eingewöhnung praktizieren wir in allen unseren Gruppen, die zu unserer Einrichtung gehören.
Die positive Bewältigung von Übergängen hat im Leben der Kinder eine besondere Bedeutung. Verlaufen die Übergänge für das Kind positiv, so geben sie dem Kind das Selbstvertrauen sich Neuem positiv zu stellen. Der Eintritt in die Krippe ist der erste Übergang, den ein Kind erlebt. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf eine am Kind orientierte Eingewöhnung in unserer Einrichtung. Wir versuchen mit der Eingewöhnung dem Kind einen sanften Einstieg in die Krippe zu ermöglichen. Hierbei lehnen wir uns an das Berliner Modell an. Die Grundlage des Berliner Modells sind die verschiedenen Bindungsphasen. Für Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und gleichzeitig eine Beziehung zu einer fremden Person aufzubauen. Deshalb braucht es hier die Unterstützung der Bezugsperson, diese ist in der Regel ein Elternteil. Das Ziel der Eingewöhnung ist es, mit Hilfe der Bezugsperson, eine Beziehung zur Fachkraft aufzubauen, die dem Kind später Sicherheit bietet. Für die Eingewöhnung sollte ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen eingeplant werden. Das Berliner Modell gliedert sich in fünf Phasen: 
1. die dreitägige Grundphase 
2. der erste Trennungsversuch 
3. die Stabilisierungsphase 
4. die Schlussphase 
5. der Abschluss der Eingewöhnung 
In der dreitägigen Grundphase besucht das Kind zusammen mit der Bezugsperson für eine Stunde die Einrichtung. Die Bezugsperson ist in dieser Zeit eher passiv, aber aufmerksam und immer leicht für das Kind zu erreichen. Die pädagogische Fachkraft versucht durch Spielangebote Kontakt zum Kind aufzubauen. Die Pflege wird in diesen ersten drei Tagen von der Bezugsperson übernommen. 
In der zweiten Phase, am vierten Tag, findet ein erster Trennungsversuch statt. Das bedeutet, nach einiger Zeit entfernt sich die Bezugsperson aus dem Gruppenraum. Besonders wichtig ist hierbei, dass sie sich vom Kind verabschiedet. Lässt sich das Kind von der Fachkraft schnell beruhigen, wird dieser erste Trennungsversuch ca. 30 Minuten andauern. 
Je nach Bindungstyp benötigen die Kinder eineinhalb bis vier Wochen Zeit, um sich einzugewöhnen. 
Die dritte Phase, die Stabilisierungsphase, beginnt mit dem fünften Tag. Ab jetzt übernimmt die Fachkraft immer mehr die Versorgung des Kindes, zunächst noch im Beisein der Bezugsperson. So erfährt das Kind, das dies auch in den Alltag der Krippengruppe gehört. Die Trennungsdauer wird täglich verlängert. 
Akzeptiert das Kind allerdings die Trennung noch nicht, wird der nächste Trennungsversuch auf die zweite Woche verlegt, jedoch nie auf einen Montag. 
In der vorletzten Phase, der Schlussphase, ist die Bezugsperson nicht mehr in der Einrichtung anwesend, aber jederzeit per Telefon erreichbar. Die Fachkraft wird nun als Bezugsperson angesehen, die Beziehung aber noch stabilisiert. Das Kind besucht jetzt die Gruppe für mehrere Stunden täglich, hat den Alltag kennen gelernt und beginnt sich in die Gruppe einzufinden. Es lernt jeden Tag neue Regeln kennen und testet aus, ob diese auch für es selbst gelten. Dieser Schritt dauert einige Wochen. 
Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn sich das Kind ohne Probleme von einer Fachkraft trösten lässt und gerne in die Einrichtung kommt. Besonders gut erkennbar ist dies, wenn das Kind Spaß im Gruppenalltag hat, sich aktiv am Tagesablauf beteiligt und die Regeln kennt. 
Anzumerken ist noch, dass wir die Eingewöhnung bei jedem Kind individuell nach dessen Bedürfnissen gestaltet und die Bezugsperson mit einbezogen wird. 
Auch den späteren Übergang der Kinder in die Regelgruppe versuchen wir so sanft wie möglich für die Kinder zu gestalten. Da die Kinder jedoch durch unsere offene Gruppenarbeit im Kindergarten das pädagogische Personal und die Kinder der Regelgruppen bereits kennen, gestaltet sich dieser Übergang deutlich einfacher. 
Partizipation
„Partizipation“ bedeutet „Beteiligung“ im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Sie gründet auf Partnerschaft und Dialog. Partizipation heißt, Planungen und Entscheidungen über alle Angelegenheiten, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für anstehende Fragen und Probleme zu finden. Sie zeichnet sich aus durch ergebnisoffene Situationen, in denen Willensbildungsprozesse gemeinsam erfolgen und Ergebnisse anders als erwartet ausfallen können.
Kinderbeteiligung umfasst Mit- und Selbstbestimmung.           
(Auszug aus dem „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan“)
In unserem Kindergarten findet die Partizipation in vielen Bereichen unserer Arbeit mit den Kindern statt. Besonders sichtbar wird dies bei unseren regelmäßig stattfindenden Kinderkonferenzen und Planungen. Dabei hat jedes Kind die Möglichkeit seine Meinung zu den verschiedenen Themen zu äußern, welche auch von allen Beteiligten gehört wird. Gemeinsam mit den Kindern wird dann über Ergebnisse abgestimmt.
Die Beteiligung der Kinder ist von klein auf, so auch in der Krippe möglich, das heißt mit Kindern jeden Alters und bei allen sie betreffenden Themen. Alter und Entwicklungsstand spielen für die Beteiligungsform eine Rolle, nicht hingegen für die Beteiligung als solche. Eine auf Dialog basierende Beteiligung ist nicht auf den verbalen Austausch beschränkt. Beobachtung, Interaktion und nonverbale Kommunikation sind Teile eines Dialogs. 
Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger sind die feinfühlige Beachtung ihrer ausgesendeten Signale. Kinder können oft mehr, als ihnen Erwachsene zutrauen. Bei angemessener Unterstützung sind sie fähig, ihren Lebensalltag bewusst und gezielt mitzugestalten. Sie können artikulieren, was sie brauchen und was sie beschäftigt; mit zunehmenden Alter äußern sie auf Nachfrage spontan ihre Ideen und Vorstellungen, sind sie in ihren Äußerungen konkret und handlungsorientiert. (Auszug aus der Krippenergänzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes) 
Basierend auf diesen Erkenntnissen legen wir in unserer Arbeit mit den Kindern ein großes Augenmerk auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder. In unserem Alltag arbeiten wir ausschließlich situationsorientiert. 
Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen
 Um die Entwicklungsprozesse der Kinder zu dokumentieren, legen wir für die Kinder sogenannte Portfolioorder an, in denen wir die wichtigsten Ereignisse bei uns in der Krippen- bzw. Kindergartengruppe dokumentieren. So finden sich hier verschiedene Fotos aus dem Tagesablauf, Lieder, Fingerspiele und vieles mehr, die uns im Kindergartenjahr begleiten. Zudem werden auch verschiedene Lerngeschichten in diesem Ordner dokumentiert, die verdeutlichen sollen, was das Kind gelernt hat. 
Beim Übergang des Kindes in die Regelgruppe geben wir diesen Ordner an den Kindergarten weiter. Sodass die Kinder wenn sie dann in die Schule gehen eine Art Erinnerungsalbum an ihre Kindergartenzeit erhalten. 
Zudem arbeiten wir mit standardisierten Beobachtungsverfahren, um die Entwicklung der Kinder für unsere pädagogische Arbeit zu dokumentieren und daraus neue individuelle Lernziele für das einzelne Kind zu erarbeiten. 
Schutzauftrag für das Kindeswohl
Im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfe)§8a hat der Gesetzgeber den Schutzauftrag definiert. Hier wird u.a. auch die Verantwortung der Kitas für das Wohl der Kinder betont und den Weg gezeichnet, wie diese Aufgabe möglichst im Kontakt mit den Eltern wahrgenommen werden soll. Ziel ist es, den Kontakt mit den Eltern auch in Krisensituationen so zu gestalten, dass das Wohl des Kindes im gemeinsamen Mittelpunkt steht.
Die präventive Erziehungshaltung innerhalb unseres Kindergartens sehen wir als Basis für die Einbeziehung der Kinder. Wir orientieren uns an den Rechten der Kinder und unsere Arbeit ist geprägt von Respekt vor den Kindern und deren Einbeziehung in unseren Kindergartenalltag.
Umgang mit konkreter Gefährdung des Kindeswohl
Auf der Grundlage des o.g. Gesetzes in Verbindung mit dem Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) hat die jeweils zuständige Behörde der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) mit jedem ihrer Kita – Träger eine schriftliche „Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages nach §8a SGB VIII“ abgeschlossen. Demzufolge ist das Fachpersonal von Kindertagesstätten dazu verpflichtet, Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung aufmerksam wahrzunehmen und – unter Hinzuziehung einer erfahrenen Fachkraft – das Gefährdungsrisiko einzuschätzen, z.B. bei körperlicher und seelischer Vernachlässigung, seelischer und/oder körperlicher Misshandlung, sexueller Gewalt.
Das Fachpersonal wirkt bei den Personensorgeberechtigten darauf hin, dass Maßnahmen zur Abwendung des Gefährdungsrisikos in Anspruch genommen werden, wie. z.B. Gesundheitshilfen, Beratung, Familienhilfe. Wenn diese Hilfen nicht in Anspruch genommen werden und/oder eine akute Gefährdung besteht, ist das Personal zu einer sofortigen Benachrichtigung des Jugendamtes / Allgemeinen Sozialdienstes verpflichtet. 
Umgang mit einem erhöhten Entwicklungsrisiko
Wenn das pädagogische Personal aufgrund seiner Beobachtungen Anzeichen eines erhöhten Entwicklungsrisikos feststellt (z.B. hinsichtlich einer starken Entwicklungsverzögerung oder einer drohenden oder bestehenden Behinderung), ist es verpflichtet, die Eltern darüber zu informieren und entsprechend zu beraten.
So soll mit den Eltern das weitere Vorgehen abgestimmt und erörtert werden, ob und welche Fachdienste hinzugezogen werden sollen, mit dem Ziel – innerhalb und außerhalb der KiTa – entsprechend seinen spezifischen Bedürfnissen zu fördern.
Unsere jährliche pädagogische Arbeit als bildliche Darstellung:
Gottes Haus hat viele Steine
Der Grundgedanke unserer Arbeit mit den Kindern liegt in der Überlegung, dass die Förderung und Bildung unserer Kinder mit einem Haus bzw. einer Baustelle zu vergleichen ist. Auch jeder von uns hat sein eigenes Haus, das sich aus dem Charakter und den verschiedene Fähigkeiten, die jeder in sich trägt, zusammensetzt und mit jeder Erfahrung und jedem Dazulernen erweitert wird. Und nicht zuletzt baut auch Gott ein Haus, in dem jeder einzelne Mensch ein Baustein in unserer Welt ist, der wichtig und wertvoll ist.
Jedes Kind hat Fähigkeiten und Stärken die es schon von Anfang an mit in den Kindergarten bringt. Auch die Erfahrungen, die jedes einzelne Kind schon gemacht hat und nicht zuletzt auch die schon erworbenen Kompetenzen eines Kindes (sprachlich, sozial, kognitiv, etc.) bilden das Fundament für unsere Arbeit mit den Kindern und somit auch für das Haus das wir mit den Kindern zusammen errichten möchten.
Unser Haus, das wir in einem Kindergartenjahr gemeinsam mit den Kindern errichten wollen, soll sich in drei Stockwerke gliedern. So wollen wir das erste Stockwerk in der Zeit bis Weihnachten mit den Kindern erarbeiten, in der Zeit von Winter und Frühjahr arbeiten wir an dem zweiten Stockwerk und ab Ostern bauen wir das dritte Stockwerk.
Für das erste Stockwerk wollen wir folgende Steine / Themen mit den Kindern erarbeiten:
Ich gewöhne mich im Kindergarten ein
Ich finde meinen Platz in der Gruppe
Was kann ich schon, was lerne ich
Rahmenbedingungen kennenlernen (Räumlichkeiten, Menschen, Tagesabläufe, etc.)
Unser Jahreslied
Selbstsorge
Eigentum und Eigenständigkeit
Erste Kennenlernen der Kinderkonferenzen und Gesprächsregeln
Unsere Steine für das 2. Stockwerk
Wir bauen an und vergrößern unseren Raum durch unser tägliches Lernen
Gefühle sind legitim, aber wir dürfen niemandem mit unseren negativen Gefühlen verletzen (Wut, Ärger, etc.)
Wir sind im Kindergarten angekommen und fühlen uns wohl
Ich bringe mich in unser Gruppenleben ein, auch meine Meinung ist wichtig 
Ich gehöre dazu
Wir leben die Gemeinschaft
Konfliktbewältigung und Finden von Lösungen
Folgende Steine bilden das 3. Stockwerk:
Interesse an anderen Kulturen, Sprachen, Religionen und Bräuchen
Akzeptanz – jeder ist anders (Inklusion)
Umzug / Umbruch – Übergänge
Demokratisches Verhalten
Der Mörtel der jedes Stockwerk und jeden Stein in unserem „Haus“ zusammenhält wird gebildet aus dem beziehungsvollen Umgang miteinander und den Freundschaften, die zwischen den Kindern entstehen oder schon bestehen.
Als Fenster setzen wir alle von außen sichtbaren Inhalte unserer Arbeit ein:
Der Blick nach außen, - wir sind ein Teil unserer Stadt
Die Transparenz unserer Arbeit für die Eltern
Feste und Feiern im Jahreskreis
Die Türe unseres Hauses steht jedem offen. Wir freuen uns über die kulturelle Vielfalt in unserem Kindergarten.
Umrahmt wird unser „Haus“ von der Partizipation, also der Mitbestimmung der Kinder, den Kinderrechten und dem Grundvertrauen, das unsere Arbeit prägt. Im Zuge der Partizipation entscheiden die Kinder der jeweiligen Gruppen selbst, welche Themen sie besonders interessieren und auf was sie genauer eingehen möchten. Diese Entscheidungen treffen die Kinder gemeinsam in der Kinderkonferenz.
Das Dach unseres Hauses bilden die christlichen Werte, die wir den Kindern vermitteln und die Gottesdienste, die die wir gemeinsam mit den Kindern gestalten. sowie unsere Besuche in der Kirche. Dies ergibt sich natürlich auch aus der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde.
Unser Jahresthema für das Kindergartenjahr 2022/23
Gottes Welt in 365 Tagen erkunden
In diesem Kindergartenjahr wollen wir uns mit den Kindern auf „Weltreise“ begeben und Gottes Welt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
So wollen wir die Vielfältigkeit unserer Erde anhand verschiedener Themen mit den Kindern erarbeiten.
Im Herbst werden wir unsere „Reise“ mit den Kindern beginnen. Zunächst wollen wir den Ausgangspunkt für unsere Weltreise kennen lernen. Daher beschäftigen uns zunächst die Fragen, „Wo wohne ich?“ und „In welche Kindergartengruppe gehe ich?“
Nachdem diese wichtigen Fragen geklärt sind, werden wir uns mit den Kontinenten unserer Erde befassen („Welche Kontinente gibt es?“). Und um die Zeit um unserer Ernte – Dank – Fest wollen wir erkunden, welches Obst und Gemüse auf den verschiedenen Kontinenten geerntet wird und wo unsere Lebensmittel herkommen.
In der Weihnachts- und Winterzeit stehen die verschiedenen Bräuche der einzelnen Länder in unserem Fokus. So werden wir uns zum Beispiel auch mit verschiedenen Weihnachtsbräuchen beschäftigen. Im Januar und Februar werden wir uns zunächst passend zu unserer eigenen Jahreszeit mit den Polen unserer Erde befassen, bevor wir uns dann gegen Fasching mit den anderen Klimazonen unserer Welt beschäftigen.
Im Frühjahr werden wir uns mit dem Erwachen der Natur auseinandersetzen. Während dieser Zeit werden wir uns auch mit der Christlichen Schöpfungsgeschichte befassen und uns ansehen wie Gott die Welt geschaffen hat.
Zum Ende des Kindergartenjahres tauchen wir in die Meere ab und erkunden die Unterwasserwelt.
Zudem gestalten wir für unsere Kinder den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule mit verschiedensten Aktionen und Unternehmungen.
Über das gesamte Kindergartenjahr werden wir zudem die christlichen Feste im Jahreskreis mit den Kindern feiern und gestalten.
Unsere Planung für die Schließ- und Ferientage in diesem Kindergartenjahr:
04. November 2022: 
Fortbildungstag für die Mitarbeiter unseres Kindergartens
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27. Dezember 2022 bis 30. Dezember 2022:
Weihnachtsferien
30. Mai 2023 bis 02. Juni 2023: Pfingstferien
09. Juni 2023: Teamtag
07. August 2023 bis einschließlich 28.August 2023 
Sommerferien

Zudem werden wir noch einen Tag für den Erste – Hilfe – Kurs für alle pädagogischen Mitarbeiter unseres Kindergartens schließen. Den Termin hierfür werden wir Ihnen noch rechtzeitig bekannt geben.